Wir leben da, wo andere Urlaub machen… Nun ja, nicht so ganz – der Massentourismus zieht an uns vorbei in Richtung attraktiverer Stätten. Aber individuell Gebliebenen hätte unsere Gegend schon einiges zu bieten:

 

  1. Ein gemütliches Bokcafé mit Touristenbüro inmitten - man lese und staune - unseres MiniMini-Örtchens Od, wo man bei Kaffee und Kuchen in Büchern stöbern und sich obendrein über durchaus vorhandene lokale Sehenswürdigkeiten informieren, ja, sogar Ferienhäuser mieten kann.

  2. Ein Café ganz anderer Größenordnung ist die sogenannte Cesarstugan in der Nähe von Falköping. Dort kann man sich nicht nur leiblich, sondern auch geistig stärken bei dem Besuch einer Ausstellung, die das ländliche Leben Schwedens der 1930er und 40er Jahre vor dem Einzug moderner Agrartechnik zeigt.

  3. Einen Wasserfall, hierzulande Fluxfallet geheißen, der den zugehörigen Stensjö mit dem klarsten (Bade)wasser weit und breit speist.

  4. Zwei Seen, je nach persönlichen Vorlieben zum Schwimmen oder Angeln (oder beidem): den Sandsken - wegen seines langen, flachen Grundes besonders für kleine Kinder geeignet - und den Sämsjö.

  5. Basta Kvarn, eine ehemalige Mühle in Blidsberg, an deren Teichanlage man bei Kaffee und Kuchen bzw. einem deftigen Smörgås-Brot beschaulich sitzen und Leib und Seele baumeln lassen kann. - Hier geht es zunächst zu einem Gesamtbild; auf der anschließenden web-site gibt es mehr Informationen, auch in englisch.

  6. Eine wahrhaft imposante Festungsanlage aus dem Mittelalter namens (aufgepaßt!) Torpa stenhus. Bloß eine zufällige Übereinstimmung aus einer Laune der Geschichte heraus - oder ein ehrfurchtgebietender Fingerzeig back to the roots „derer von Steinhaus“?

  7. Wie auch immer - ein ökumenisches High-Light unserer Region ist jedenfalls die ehemalige schwedische Protestantin und jetzige katholische Heilige Elisabeth Hesselblad, deren Kapelle im nahegelegenen Fåglavik wir natürlich schon besucht haben. - Eine interessante Frauengestalt, nicht zuletzt im Kontext der Judenverfolgung.

  8. Zwischen Borgstena und Fristad schlängelt sich linkerhand ein schmaler „grusväg“ (Feldweg) hügelan zu einem Gårdscafé. Das ist ein imposantes ehemaliges Hofgut, dessen Kuhstall zu einem urgemütlichen rustikalen Restaurant umgebaut wurde. Eine besondere Attraktion ist ein Keller mit gewölbter Bruchsteindecke, in dem Weinproben angeboten werden. Auf dem weitläufigen Gelände befinden sich ein Trimm-dich-Pfad und ein kleiner, aber feiner Badesee, mit deren Hilfe man die frisch erworbenen Kalorien wieder abbauen kann.

  9. Ebenfalls nicht weit von Fristad entfernt liegt das Hochmoor Vänga Mosse. Es bietet ruhige Wanderwege durch die herb-schöne Natur. Je nach Jahreszeit kann man zahlreiche Vogelarten bis hin zu Reihern und Kranichen beobachten. Am Rand des Moors liegt die alte Mühle Vänga Kvarn. Dort wird das Mehl auf traditionelle Weise hergestellt und im benachbarten Cafe in Form leckerer Kuchen zum Verzehr angeboten.